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Wald-Gesundheit2024-01-10T17:19:34+01:00

Wald-Gesundheit

Der Wald erfüllt wichtige Funktionen und erhöht somit unsere Lebensqualität. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Reinigung der Luft; Schadstoffe werden von Laub- als auch Nadelbäumen (ganzjährig) aus der Luft gefiltert, dadurch werden Atemwege und Haut entlastet. Weitere Funktionen sind Lärmschutz, Strahlenschutz (UV) und Schutz vor extremen Temperaturen. Im Wald herrscht ein angenehmes Klima, das sich durch ausgeglichene Temperaturverhältnisse auszeichnet, was sich bei vielen Menschen entlastend und schonend auf das Herz-Kreislaufsystem auswirkt. Die positiven klimatischen Verhältnisse im Wald können gut für gesundheitsfördernde Aktivitäten genutzt werden (z.B. klimatische Terrainkur).

Der Geist entspannt durch die Farbe grün, die Natur-Geräusche, den Geruch der Bäume und der Erde. Es stellt sich Abstand zum Alltag ein, der Mensch kann einfach ‚So-Sein‘, es gibt keine Erwartungen, Dinge werden klarer und ordnen sich, neue Lösungen können gefunden werden. Den Verstand abschalten und nur mit den Sinnen wahrnehmen. Bewusstes Erleben – sich selbst und auch die Umgebung.

Grundlage für das Gesundheitstraining ist das Waldbaden. Waldbaden ist das Eintauchen in die Waldatmosphäre und das bewusste Wahrnehmen der Umgebung mit allen Sinnen. Im Wald gibt es viele Stimuli, die die Sinne auf angenehme und unaufdringliche Art anregen.

Dieses entschleunigte und achtsame Bewegen in der Natur, dient der Entspannung und der Regeneration – Krafttanken auf allen Ebenen.
Das Wald-Gesundheitstraining bietet einen guten Ausgleich zu den heutigen Anforderungen aus Beruf- und Privatleben. Reizüberflutung, hohe Geschwindigkeit, ständige Erreichbarkeit, Digitalisierung, Komplexität der Medien, zu wenig Bewegung und häufiger Aufenthalt in Räumen schaden uns dauerhaft sowohl körperlich als auch psychisch. Überforderungen, Burn-out, Blockaden, Depressionen und Angstzustände können die Folge sein.

Das Wald-Gesundheitstraining gibt uns wieder Leichtigkeit zurück, lässt uns entspannter, stress-resistenter, beweglicher und damit gesünder werden. Es dient der Gesundheitsvorsorge, kann jedoch auch begleitend bei Burn-out, Depressionen oder Angstzuständen nach Absprache mit dem Therapeuten angewendet werden.

Die Welt des Waldbadens

Waldbaden, von so vielen beschrieben und erklärt, bietet großen Spielraum für Interpretationen. Und das ist auch gut so. DAS Waldbaden gibt es so nicht und die Initiatoren in Japan haben es seit 30 Jahren nicht in ein festes Konzept gepresst – Gott sei Dank. Shinrin Yoku ist in Japan in den frühen 80er Jahren im Rahmen einer Waldschutzkampagne entstanden. Auch deshalb, um den Menschen in den Großstädten die Natur wieder näher zu bringen: denn nur was man kennt, kann man lieben und was man liebt, will man schützten. Der damalige Leiter der Forstwirtschaftsbehörde Tomohide Akiyama prägte den Begriff Shinrin Yoku. Ob man nun Shinrin Yoku als „Wald Bad“, „Wandeln im Wald“ oder „Waldathmosphäre atmen“ übersetzt, ist eigentlich egal, denn alles meint das gleiche: man taucht in die Atmosphäre des Waldes ein und aktiviert seine fünf Sinne. Aber was genau macht man nun da? Und in welchen Wald taucht man ein? In den Schwarzwald, in einen Buchen- oder Mischwald? Oder zählen Kieferplantagen auch als Wald?

Wenn wir uns da nach den Japanern richten, kommen wir schnell an unsere Grenzen.

Denn dort finden wir eine völlig andere Flora vor als in Deutschland. Japan, eine Inselkette im Pazifik, hat verschiedene Klimazonen und somit auch eine große Vielfalt an Wäldern (von der alpinen bis zur subtropischen Vegetation). Auf den verschiedenen Inseln vorkommende Baumarten sind z.B. die japanische Zeder, Schein-Zypresse (Hinoki), Sachalin-Tanne, Ajan-Fichte, Buchen, Eichen, Pterocarya (Flügelnüsse), Scheinkastanien, Myrten-Eiche, Mangrove, Lorbeerfeigen etc. Hinzu kommen zahlreiche Wasserfälle, heiße Quellen und unberührte Natur. Japan hat eine Gesamtfläche von 377 tsd. qm² (D: 357 tsd. qm²) ist zu 2/3 mit Wald bedeckt (D: 1/3) und hat 127 Mio. Einwohner (D: 80 Mio.).

Die Japaner haben seit jeher eine besondere Beziehung zur Natur.

Religion, Kultur und Philosophie haben ihren Ursprung in der Natur. Japaner verehren, wertschätzen und respektieren das Natürliche und somit ist es auch nicht verwunderlich, dass der Ursprung des Shinrin Yoku dort zu finden ist. Und sie praktizieren es auf ihre Art, in Wäldern und in Parks und kombinieren es mit Yoga, Tai Chi, Essen in der Natur, Tee-Zeremonien, Heiße-Quellen-Therapie, Glühwürmchenbeobachtung und vieles mehr. Mit über 60 Waldtherapie-Zentren belegen die Japaner sehr gut, wie wichtig die Natur als heilsame Kraft für sie ist und dass man beides nicht voneinander trennen sollte.

Da sind wir in Deutschland noch ziemlich in den Anfängen aber immerhin verbreitet sich das Waldbaden in den letzten beiden Jahren auch hier rasant. Seitens der Gesundheitsstärkung bauen wir auf den Erkenntnissen und Forschungsergebnissen der Japaner auf, da wir noch keinen eigenen Studien haben. Jedoch werden auch die Studien der Japaner – hier vor allem Dr. Qing Li von der Nippon Medical School – von Wissenschaftlern aufgrund der Methodik eher kritisch beäugt und als nicht evidenzbasiert gesehen (keine ausreichende Probanden-Zahlen, Aufbereitung der Studien etc.).

Es gibt Forderungen nach deutschen, evidenzbasierten Studien (Kongress Gesundheitspotential Wald 2018 in Krems). Denn nur dann, wenn es eine Anerkennung durch die Wissenschaft gibt, bekommen wir eine breite Akzeptanz der Waldmedizin (Waldtherapie) in der Bevölkerung und sie würde durch die Krankenkassen unterstützt.

Bis dahin sollten wir die Ergebnisse aus Japan anerkennen. Und wir sollten unserem gesunden Menschenverstand und unserer Intuition vertrauen. Die beide bestätigen, dass wir uns nach einem Aufenthalt in der Natur und in den Wäldern sehr viel besser fühlen; entstresster, positiver und zufriedener.

Wenn man beim Waldbaden von einem Ziel sprechen kann, dann ist es das Regenerieren und Krafttanken von Körper, Geist und Seele durch professionelles Anleiten spezieller Übungen. Es ist auch das Erschließen der persönlichen Kompetenzen und Ressourcen. Und auf einer tieferen und spirituellen Ebene geht es, um das in Kontakt kommen mit dem eigenen Ich bzw. der Ich-Natur-Beziehung.

In meinen Waldbaden-Kursen fokussiere ich auf die unterschiedlichen Schwerpunkte, so dass TeilnehmerInnen die für sie passende Waldbaden-Form finden können. 

„Die Welt des Waldbadens“ als PDF laden

Varianten des Waldbadens

pur

rein und unverfälscht

dynamisch

in Bewegung sein

intensiv

tiefer Kontakt zum Wald

kreativ

die Muse küsst Dich

intuitiv

den eigenen Impulsen folgen

mental

geistige Stärkung

Körper, Geist und Seele

Nun können wir nicht alle wieder zurück in die Wälder ziehen, aber wir können dafür sorgen, dass wir uns häufig in der Natur aufhalten. Und das nicht unbedingt, um dort etwas ‚zu erledigen‘ sprich joggen, radeln, reiten oder anderes. Sondern, um einfach nur da zu sein. Langsam schlendern, schweigen, sich im Müßiggang üben, in einem Bett aus Moos liegen oder in einer Hängematte. Den Vögeln lauschen, das herabfließende Wasser eines Baches beobachten oder den Spuren eines Rehs folgen. Die Erde riechen, ein Fußbad nehmen, den feinen Sommerregen auf dem Gesicht spüren – einatmen und ausatmen.

Waldbaden ist ganzheitlich und Gesundheitsförderung auf allen drei Ebenen. Der Waldbader entscheidet selbst auf welche Ebene er sich fokussieren will, wobei manche Dinge ganz automatisch und ohne jegliches zutun geschehen.

Das passiert auf körperlicher Ebene

  • Atemwege werden mit schadstofffreier Luft versorgt

  • Blutdruckregulierung

  • Senkung Pulsfrequenz

  • Stressreduktion

  • Nerv der Ruhe wird aktiviert (Parasympaticus)

  • Balance-Training durch unebenen Boden

  • Verminderung ADHS-Symptom

  • Zellregeneration

  • Positive Effekte auf BMI

  • Immunstimulierende Effekte durch mehrstündige Waldaufenthalte

Das passiert auf mentaler Ebene

  • Reduzierung von Selbstzweifeln

  • Verminderung Depressionsscore

  • Beseitigung von Selbstzweifeln und negativen Gedanken

  • Beseitigung von Angstgefühlen und Stimmungstief

  • Distanz zum Alltag

  • Steigerung kognitiver Leistungen

  • Positive psychologische Effekte

Das passiert auf seelischer Ebene

  • Die Schönheit der Natur berührt und erfreut uns

  • Wir staunen über die Vielfalt

  • Wir bewundern das Ökosystem

  • Wir fühlen uns als Teil des Ganzen und eingebettet in etwas Großes

  • Wir sind demütig

  • Wir fühlen uns akzeptiert

Nicht die Nähe zur Natur macht uns gesund,
sondern die Entfernung
von ihr,
macht uns krank.

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